Käseland Österreich
Würde man nur auf Verbrauchszahlen schauen, hätte Österreich wohl nicht den Ruf ein Käseland zu sein. Aber die Bergregionen mit ihren vielen Käsesorten, die Weitergabe alter Traditionen und moderne Entwicklungen in der Käseszene machen dennoch Österreich heute zu dem Käseland, für das es von den Aussenstehenden wahrgenommen wird. Österreich und vor allem Tirol sind aus der nationalen wie auch internationalen Käseszene nicht mehr weg zu denken. Über 400 unterschiedliche Käsesorten werden in Österreich hergestellt und sechs von 15 geschützten Erzeugnissen sind Käse. Viele Regionen haben ihren eigenen, ganz typischen Käse: Zum Beispiel der Glundner Kas in Kärnten, der Steirerkas in der Steiermark oder der Tiroler Graukas. Niederösterreich ist bekannt für Schaf- und Ziegenfrischkäse, Tirol und Vorarlberg stehen vor allem für Hartkäse (z. B. Bergkäse). Salzburg hingegen ist das heimische Zentrum der Biokäsesorten. Innerhalb von nur 20 Jahren wandelte sich Österreich vom Käse-Entwicklungsland zu einer der qualitativ führenden Käsenationen der Welt. Und die Entwicklung ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen. So hat beispielsweise Heumilchkäse seinen Ursprung in der Alpenrepublik und auch das Käsesommelierwesen entstand in Österreich.
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